Am unteren Ende der Klosterinsel Reichenau liegt die zweitälteste Kirche der Insel SS. Peter und Paul (siehe auch hier und hier). Sie wurde von Bischof Egino von Verona nach seiner Resignation 799 gegründet, offenkundig als Ersatz für die verlorene Kathedrale reich ausgestattet und im 10. Jahrhundert zu einer Stiftskirche. Um 1080 wurde sie auf den alten Grundmauern romanisch neu erbaut, war 1134 fertiggestellt (Osttürme Ende 15. Jh.) und ist 1750/60 "rokokoisiert" worden.
Die ursprüngliche, nur dem hl. Petrus geweihte Kirche war ein in lombardischen Stil reich ausgemalter Saalbau. Man hat bei Ausgrabungen eine "lombardische" Chorschranke gefunden, die fast altchristlich wirkt (siehe hier unten).
Die Konventsgebäude lagen in deren Norden, eine (Tauf?-) Kapelle im Süden.
Da der Besucher nur von Osten kommen kann, wird er von einer Doppelturmfassade über den Chören empfangen:
Die Apsis mit romanischen Malereien (1104-1134) und dem später vergrößerten Ostfenster:
Das Bild des Auferstandenen im Chor...
... ist aus Neresheim übernommen. Hier sieht man das Original (in der vorletzten Kuppel):
Blick nach Westen zur Orgel von Johann Baptist Lang (Überlingen), 1783:
Die Egino-Kapelle, wo sie das Chorgebet halten (hier ein Bild), war leider verschossen:
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