Die von Abt Hatto III. nach 888 erbaute und im Zustand aus dem 10./11. Jh. erhaltene Kirche St. Georg in Oberzell birgt nicht nur das Haupt des hl. Georg, sondern ist auch wegen der Wandmalereien aus dem 10. Jahrhunderts sehenswert, die die Kunst der Reichenauer Buchmalerei ins Großformat übertragen.
Nachdem die Reichenau zum UNESCO-Welterbe erklärt worden ist, kann man die Kirche - zum Schutz der Malereien - im Sommer nur bei einer kostenpflichtigen Führung betreten.
Die Malereien im Mittelschiff schildern (von Nordwest nach Südwest) die Wunder Christi (unten Einzelaufnahmen).
Im "Tabernakel" des Hochaltars befindet sich die Schädelreliquie des hl. Georg.
Am östlichen Ende der Nordwand ("Frauenseite") zerren Teufel an einer Kuhhaut, auf die Lästereien von Frauen geschrieben sind, die ihnen beim Jüngsten Gericht vorgehalten werden:
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