Huckbald Ostermann, der beim Streitgespräch zwischen Martin Mosebach und Prof. Thomas Sternberg anwesend war, schreibt:
Die Häresie der Formlosigkeit spiegelte sich im Auftritt von Prof. Sternberg! Hier der strukturierte Herr Mosebach und dann der Politprofi, der sich als Vertreter der neuheitlichen ´Religion des Verstandes´im Flussbett zwischen protestantischen Reformation und der atheistischen Aufklärung bewegt und im ständigen Kampf um die Gleichberechtigung steht. Der Ungehorsam der Bischöfe gegenüber „Souverän“ Papst wird aus demokratischem Verständnis toleriert. Dem Pfarrer, der „zugibt“ die alte Messe zu zelebrieren – und bei der Zelebration der neuen ein Gebet durch eines aus der alten austauscht, wird mit hochrotem Kopf gemaßregelt! ("Disziplinarverfahren!!!")
Prof. Sternberg gehört zu den Vertretern seiner Klasse, die einen Humanismus und Individualismus verkörpern, der vornehmlich ab der Französischen Revolution in immer gesteigertem Tempo sich von seinem göttlichen Ursprung löst und einer absoluten Autarkie zustrebt, die wirtschaftlich im Kapitalismus und Neuheidentum und politisch in der liberalen Massendemokratie ihren angemessenen Ausdruck findet.
Ich habe mit Herrn Mosebach nach der Veranstaltung noch ein paar Worte gewechselt und ihn über ein Geheimnis berichtet, das lediglich dem Prof. Sternberg und seinen Anhängern bekannt ist. Es handele sich um einen bisher unentdeckten Fehler aus dem Mittelhocharamäischen. Jesus habe nämlich, von Pilatus gefragt, ob er ein König sei, geantwortet: „Ich bin ein Demokrat!“
Franz Kronbeck, Das verratene Wort: "… Sobald die Bedeutung der Dinge nicht mehr gegeben ist, wird den Menschen nach und nach die Kraft verlassen, sein Leben, dem Urbild, das der Himmel an ihn gelegt hat, entsprechend zu entfalten. So fallen ihm auch die einzelnen Dinge seiner Welt auseinander, sie verlieren ihre Mitte. Am Ende dieses Prozesses, wenn sie wesenlos geworden sind, vermögen es die Dinge nicht mehr, sich im Dasein zu halten, womit eine Atomisierung der Welt in Gang gebracht ist, die aus der Entstellung der Wesenheiten ihren Anfang nimmt."
Wie können es ungeweihte Hände wagen, die Hostie zu berühren? Ich kann doch nicht anders und muß mich doch vor Christus (dem Tabernakel) und unter Tränen in den Staub werfen! - Da aber ein solches Verhalten undemokratisch ist, will ich auch keiner sein!
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