Montag, 30. Juli 2018

Zwei Marienbilder aus der Klausur von Maria Laach

Ich hatte das Glück, anläßlich eines Aufenthaltes in der Abtei Maria Laach in der Klausur zu übernachten und dabei zwei im Beuroner Stil gemalte Marienbilder aufzunehmen, die der Allgemeinheit nicht zugänglich sind:

1.) Die Taubenmadonna im Bischofszimmer (hiervon gibt es mehrere Exemplare):






2.) Das Fresko (?) "Monstra te esse Matrem" im Treppenaufgang vom Kreuzgang:



Sonntag, 29. Juli 2018

Chieming Stöttham St. Johannes

St. Johannes in Chieming-Stöttham, ursprünglich die Taufkirche des uralten Keltenortes Chieming, vielleicht auch an einer Kult-Stötte ;-) erbaut. Die Römer siedelten in der Gegend stark und hinterließen auch in Stöttham Gebäudereste und einen heidnischen Altar "zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses, dem besten und größten Jupiter Arubanus und dem göttlichen Bedaius (keltischer Chiemsee-'Gott')"

Die jetzige Kirche ist um 1350 erbaut, der Chor vermutlich 1460-70. Der Renaissancealtar stammt aus dem Kloster Baumburg, zu dem Chieming einst gehörte.

Hier wurden Pestopfer begraben; der Friedhof wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder "in Betrieb" genommen.




















Zurück zu Wieder am Chiemsee.


Augsburg - St. Peter am Perlach und Basilika St. Ulrich und Afra

Auf der Urlaubsrückfahrt hat mir der Heilige Geist über den Navigator eingegeben, über Augsburg zu fahren. Das war ein guter Wink vom Himmel.

Zunächst besuchte ich die im Kern romanische Kirche St. Peter am Perlach neben dem Rathaus.








Hier befindet sich das Bild "Maria Knotenlöserin", das sich hoher Beliebtheit erfreut:





Der Salvator in St. Peter am Perlach, 1200, Terracotta.



Ich ging (vermutlich über den Cardo der alten Römerstadt) zur Basilika.




Man trifft zunächst auf die lutherische St. Ulrichskirche (!), ein Predigthaus von 1457, umgebaut 1709. bemerkenswert ist die Anordung von Altar, Kanzel und Gestühl: Das Volk schaut bei der Predigt nach Westen, wo die Sonne untergeht.






Dann aber: die Basilika St. Ulrich und Afra. Was für ein Bau!










Der Ulrichsaltar





Der Afra-Altar







Das Grab des heiligen Ulrich in der Krypta



Die Simpertkapelle





Das "liturgsche Zentrum"...





Die Fuggers sind noch im Geschäft.




Am andern Ende des "Cardo" liegt der Dom des heiligen Ulrich, Mariä Heimsuchung. Ihn besuche ich das nächste mal.



Herrenchiemsee

Herrenchiemsee oder -wörth heißt diese größte der drei Chiemseeinseln im Unterschied zu Frauenchiemsee oder -wörth, weil hier sich hier ein Männerkloster befand: zunächst ein Benediktinerkloster, dann ein Augustinerchorherrenstift, dessen Klostergebaude heute das Alte Schloss bilden. 

Die Klosterkirche war sogar mal ein Kathedrälchen, nämlich die Kirche des Bischofs von Chiemsee, der aber immer in Salzburg residierte und faktisch ein Archidiakon des dortigen Erzbischofs war. Übrigens hat Papst Benedikt das untergegangene Bistum Chiemsee als Titularbistum wiedererrichtet, dieser Pfundskerl.

Mit dem Schiff von Prien aus:


Der Kanal zum (neuen) Schloß:



Die Seekapelle Heilig Kreuz (später mehr).



Blick vom Anleger zum Alten Schloß.





Auf dem Weg zur Heilig-Kreuz-Kapelle.





Die Seekapelle Heilig Kreuz wurde 1697 anstelle einer älteren gebaut.




Man sollte sich die Zeit nehmen, über die westliche Inselseite zum Königsschloß zu gehen.









Das seeseitige Ende des Kanals zum Königsschloß:














Das Schloß wurde von König Ludwig II. von Bayern errichtet (eigentlich ein Herzog, aber Napoleon war so nett). Besser und billiger als Kriegführen, aber die Kasse litt schwer, der König am Ende auch. Die reale Nutzung des Schlosses durch Seine Majestät war bescheiden...


Die Brunnen sind eine Wucht:






























Im Erdgeschoß des Schlosses. In der prächtigen Bellétage mit dem rein "rituell" verstandenen Prunkschlafzimmer, der Spiegelgalerie und so weiter durfte man nicht photographieren.







Die eigentliche Vorderseite.










Die ehemalige Kloster- und Domkirche. Man beachte die zugemauerten Bögen von Mittel- und Seitenschiffen.





Der abgerissene Chorraum ist im Boden markiert.



Die "Leutkirche" St. Marien neben der Stiftskirche.