Donnerstag, 15. August 2024

Oldenburg: Messe an Mariä Himmelfahrt in der Kathedrale des hl. Vicelin

Am Fest Mariä Himmelfahrt 2024 fand in der St.-Johannes-Kathedrale des hl. Vicelin (genauer in deren von Bischof Gerold erbauten Nachfolgerin) vielleicht erstmals seit der Reformation ein katholisches Hochamt statt - nach der Öffnungszeit, bei verschlossenen Türen, nach Anfrage bei der z. Zt. "Gemeindebüro" genannten Domverwaltung und Zustimmung der Verantwortlichen der Gemeinde.


Der eigentliche Altar unter dem barock-lutherischen Aufbau ist aus Stein. Steht er auch im später gebauten gotischen Chorraum, ist es nicht unwahrscheinlich, daß es der ursprüngliche ist (er ist - auch auf der Mensa - verputzt, so daß eventuelle Weihekreuze verdeckt sind).



Die Kirche hat derzeit zwei Altäre und je ein Antependium in jeder liturgischen Farbe. So war an Mariä Himmelfahrt der "Gemeindealtar" grün behangen, der Hochaltar aber - unabsichtlich passend zum Hochfest - mit einem fein gestickten weißen Antependium:



Introitus bis Epistellesung:




Evangelium:



Inzens:



Präfation:



Schlußevangelium (wie das Evangelium) nach Norden gelesen - hier äußerst sinnlich, sinnvoll und mit heiligem Schauer - in Richtung der alten heidnischen Slawenburg und mit Bezug auf den Kirchenpatron St. Johannes:



Das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfaßt. Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.(…) Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.(…) Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden. (…) Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut. (…)Johannes legt Zeugnis für ihn ab. (…) Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.


Ostholstein - Wagrien - Bistum Oldenburg - Vicelins Kirchen

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