1127 wurde der Priester Vicelin mit der Gründung eines Augustiner-Chorherrenstiftes im damaligen Wippendorf betraut, dessen Bezeichnung “novum monasterium” ("Neues Kloster" - Neumünster) wenig später auch auf den Ort überging (Quelle).
Die 1147 errichtete Kirche wurde zur Grablege des hl. Volker von Segeberg, eines Priesters und Gefährten des hl. Vicelin bei der Mission im Land der Wenden. Volker hat nach der Gründung des Stifts als Chorherr in Neumünster gelebt und ist in Segeberg unter den heidnischen Obotriten zum Blutzeugen für Christus geworden. Ein weiterer Heiliger von Neumünster ist der Bekenner Thetmar/Dietmar.
Das Stift siedelte 200 Jahre später nach Bordesholm über und nahm die Reliquien seines Gründers, des hl. Vicelin, mit. Es ist nicht belegt, aber zu vermuten, daß damit auch die Gebeine des hl. Volker nach Bordesholm kamen.
Das Grab des heiligen Volker befand sich einst in der alten Kirche, die nach der Übersiedelung des Stiftes nach Bordesholm vermutlich nicht zu erhalten war. Nach Auskunft eines dortigen Pfarrers stand die alte Kirche südlich der 1829-34 errichteten neuen, und das Grab des heiligen Volker soll es schon damals nicht mehr gegeben haben.
Bilder von "Neu-St. Vicelin":
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