Sonntag, 29. Juli 2018

Herrenchiemsee

Herrenchiemsee oder -wörth heißt diese größte der drei Chiemseeinseln im Unterschied zu Frauenchiemsee oder -wörth, weil hier sich hier ein Männerkloster befand: zunächst ein Benediktinerkloster, dann ein Augustinerchorherrenstift, dessen Klostergebaude heute das Alte Schloss bilden. 

Die Klosterkirche war sogar mal ein Kathedrälchen, nämlich die Kirche des Bischofs von Chiemsee, der aber immer in Salzburg residierte und faktisch ein Archidiakon des dortigen Erzbischofs war. Übrigens hat Papst Benedikt das untergegangene Bistum Chiemsee als Titularbistum wiedererrichtet, dieser Pfundskerl.

Mit dem Schiff von Prien aus:


Der Kanal zum (neuen) Schloß:



Die Seekapelle Heilig Kreuz (später mehr).



Blick vom Anleger zum Alten Schloß.





Auf dem Weg zur Heilig-Kreuz-Kapelle.





Die Seekapelle Heilig Kreuz wurde 1697 anstelle einer älteren gebaut.




Man sollte sich die Zeit nehmen, über die westliche Inselseite zum Königsschloß zu gehen.









Das seeseitige Ende des Kanals zum Königsschloß:














Das Schloß wurde von König Ludwig II. von Bayern errichtet (eigentlich ein Herzog, aber Napoleon war so nett). Besser und billiger als Kriegführen, aber die Kasse litt schwer, der König am Ende auch. Die reale Nutzung des Schlosses durch Seine Majestät war bescheiden...


Die Brunnen sind eine Wucht:






























Im Erdgeschoß des Schlosses. In der prächtigen Bellétage mit dem rein "rituell" verstandenen Prunkschlafzimmer, der Spiegelgalerie und so weiter durfte man nicht photographieren.







Die eigentliche Vorderseite.










Die ehemalige Kloster- und Domkirche. Man beachte die zugemauerten Bögen von Mittel- und Seitenschiffen.





Der abgerissene Chorraum ist im Boden markiert.



Die "Leutkirche" St. Marien neben der Stiftskirche.



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