Samstag, 27. September 2014

Hochaltar des Münsterschen Domes - Festtagsseite

Am 30. September 1264 wurde der dritte Dom in Münster geweiht, der, von den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau abgesehen, bis heute steht.

Das westfälische Bistum feiert das 750jährige Weihejubiläum am "Wochenende" davor (!). Dazu ist der Hochaltar von Gerhard Gröninger von 1619-1622, der seit den 1940er Jahren nicht nur am Westende des Domes, sondern auch noch falsch herum (nämlich gewestet) steht, geöffnet und mit den Reliquiaren bestückt worden, die sonst in der Domschatzkammer aufbewahrt werden.

Das dazu erschienenen Gebetsbild (in der Form eines Flügelaltars) habe ich eingescannt. Es zeigt oben die meist zu sehende "Sonntagsseite" ohne die beiden Seitenflügel. Die Werktagsseite ist nicht zu sehen. Die Festtagsseite ist in der unteren Bildhälfte wiedergegeben. 

Das Reliquienretabel ist ein aus Marmor gearbeiteter Rennaissance-"Setzkasten". Er schlägt den Betrachter unmittelbar in den Bann: Heiligkeit, Kostbarkeit, Würde, Eleganz... Wunderbar!

Für die Altarflügel hat im 17. Jahrhundert übrigens auch ein gewisser Peter Paul Rubens ein Angebot abgegeben, das aber angelehnt wurde. Stattdessen nahm man den um ein drittel billigeren Adrian van Bogart (bekannt, oder? ;-) ), den man auch noch herunterhandelte. Dementsprechend ist es dann auch geworden... Aber das Reliquienretabel ist wirklich eine Reise wert - man sieht es noch bis zum 28. 9. und dann wieder an Feiertagen nach der nächsten Domrenovierung im Hochchor. ;-)

Wer in diesen Tagen (noch bis Sonntag, 28. 9. 2014) die Gelegenheit hat, nach Münster zu fahren, sollte dies unbedingt tun!






Donnerstag, 25. September 2014

Glaube braucht Mut

In diesen Wochen islamistischer Gewalt machen sich nicht wenige "laue" Christen Gedanken über ihren Glauben. Das merke ich in vielen Gesprächen. Ich hörte vorige Tage von einem jungen Mann, der lange nicht zur Kirche ging, dies nun aber wieder regelmäßig tut. Wer zu glauben wagen will, braucht man Mut. Der Verstand fragt und wendet manches ein. Doch der Verstand kann auch "bis an die Schwelle" des Glaubens führen. An dieser Schwelle aber geht es nicht weiter ohne einen mutigen Schritt.

In der Lesehore zum Donnerstag der 25. Woche im Jahreskreis fand ich diesen wunderbaren Text dazu.

Dienstag, 2. September 2014

Entdeckung auf Sylt

Zu einer tiefen Meditation über den Zustand der Kirche geht es hier.