Freitag, 2. Februar 2024

Schwarzrheindorf (Bonn): St. Maria und St. Clemens


Die Doppelkirche St. Maria und St. Clemens Schwarzrheindorf (Bonn) wurde 1148–1151 vom Kölner Erzbischof Arnold II. von Wied erbaut und schloß sich einst an ein Hofgut aus karolingischer Zeit an. Arnold bestimmte den Neubau zum Ort seiner Grablege. Er hatte 1156 Kapelle und Hofgut seiner Schwester Hadwig von Wied, Äbtissin in Gerresheim und Essen, übertragen. Sie gründete hier nach dem Tod des Bruders ein Benediktinerinnenkloster. Im Zuge dessen wurde bis 1172 die ursprünglich als Zentralbau angelegte Kapelle um ein Langhaus nach Westen erweitert und der Vierungsturm erhöht. Um 1200 wurde das Kloster zum gleichnamigen Stift umgewandelt.


Die in dieser Zeit gebauten Doppelkirchen mit zwei Stockwerken dienten z. B. in Burglohra der Trennung von Adel und niederem Volk. In Schwarzrheindorf wurde die Oberkirche zum Nonnenchor. 


Weitere Informationen hier, hier, hier, hier und hier. Ich empfehle den ausführlichen Kirchenführer von Pfarrer Karl Königs, der in der Kirche ausliegt.


Die Kirche gehört derzeit zum Seelsorgebereich an Rhein und Sieg.





Die Unterkirche:




Die Öffnung zur Oberkirche - statisch eine Meisterleistung, wie auch die Malerei höchstes Niveau hat:






Unterkirche, Blick nach Westen:






Oberkirche/Nonnenchor:









Baptisterium in der Nordwestkapelle (neben) der Oberkirche:



Krippe in der Unterkirche (Flucht nach Ägypten; ich war Ende Januar da):



Der Kirchenpatron St. Clemens in der Unterkirche:



Aufgang zur Galerie:





Dies durfte ein rekonstruierter Teil der einstigen Burg sein; am Ende das o.g. Baptisterium:





Vor der Kirche befindet sich ein moderner Marienbrunnen ("Wasser des Lebens"):



Vgl. die Doppelkapelle Burglohra


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