Das Zweite Hochgebet für die Alte Messe.
Die Zielgruppe dürfte nahe Null sein. ;-)
Die Emscher, einst ein beschaulicher Bach, in den - wenn nicht direkt in den Rhein - vielleicht die Leichname der heiligen Brüder Ewald geworfen wurden, ist in der Zeit des Bergbaus zur industriellen Kloake des Ruhrgebiets geworden. Wenn man hineinfiel, starb man noch in meiner Jugendzeit vermutlich eher an Vergiftung als daß man ertrank.
Ursprünglich floß sie am Schloß Oberhausen vorbei und mündete bei (Duisburg-) Laar in den Rhein. Wegen der Bergsenkung wurde ihr Lauf nach Norden verlegt. Zur Zeit mündet sie bei Dinslaken-Eppinghoven in den Rhein.
Nach dem Ende des Bergbaus und der industriellen Verschmutzung wird der Bach durch die Emschergenossenschaft mehr und mehr in einen naturnahen Zustand versetzt, so z. B. seine Mündung, die bisher durch ein Betonwehr gebildet wurde, das keinem Wasserlebewesen erlaubte, vom Rhein in die Emscher zu gelangen.
Über die neue Mündung (auf dem Gebiet der Stadt Voerde) informiert die Emschergenossenschaft hier. Der Deich ist jüngst durchbrochen worden. Einige Bilder:
Die noch kanalartige Emscher vor der heutigen Mündung. Die Wasservögel zeigen, daß sie wieder genießbar geworden ist:
Das Mündungswehr:
Die hinter dem Rheindeich schon vorbereitete naturnahe Mündung:
Der Deichdurchstich - im Hintergrund das stillgelegte Kohlekraftwerk Voerde:
Der alte und der neue Mündungsverlauf: