In der 1948 gegründeten Bruder-Klaus-Siedlung in Köln-Mülheim (auf der „schäl Sick“) steht die 1957 geweihte Kirche St. Bruder Klaus, erbaut vom Architekten Fritz Schaller. Übrigens ist dies die Heimat des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki.
Informationen hier und hier.
Der Bau ist einerseits ästhetisch seiner Zeit voraus, wirkt er doch zehn Jahre jünger. Andererseits dient er noch den liturgischen Regeln „vor dem (Zweiten Vatikanischen) Konzil“: Er ist geostet, weist eine Kultachse auf, hat einen ordentlichen „Schlachtopferaltar“ (für Bielefelder: Das war ein Witz!), um den sich die Gemeinde (zwar schon) an drei Seiten versammeln kann, aber an dem der Priester (noch) an der Westseite zu stehen hat, wie der Altarstein zeigt.
Über dem quadratischen Grundriß erhebt sich ein langgezogenes Sechseck als "Obergaden", dessen Fenster von Georg Meistermann stammen (1964). Die Fenster im Erdgeschoß (und in Erdfarben) hat Rudolf Krüger 1957 erschaffen.
Die Kirche von oben:
Quelle: https://www.google.com/maps/place/Bruder-Klaus,+Köln/@50.984235,7.0107394,85m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47bf28b36257a60f:0x5b3002bb4efac729!8m2!3d50.9855331!4d7.0097715?hl=de
Bilder:
Das Sechseck zieht sich als architektonische Idee durch (und so etwas kann nerven...)
Vom südlichen Hauptportal her trifft man auf dieses Weihwasserbecken:
Blick auf den Hochaltar:
Die Bilder sind an einem Karfreitag aufgenommen worden, wie man bei diesem Blick auf den edlen Altar sieht:
Blick vom Ort des Chores im Nordosten zur Altarwand:
Das Sakrarium:
Die Kanzel (!):
Die Orgel (Klais, 17 Register):
Sechseckdétails im Obergaden:
Die siedlungsabseits gelegene Westfassade:
Charmantes Détail vom "Dorfplatz" bei der Kirche: