Mittwoch, 18. November 2015
Donnerstag, 1. Oktober 2015
Gebet zur ersten Rasur
2000 Jahre hatte die Kirche bisher Zeit, um im Heiligen Geist Schönes, Schräges und Kurioses hervorzubringen, so zum Beispiel diese
ORATIO PRO EO QUI PRIUS BARBAM TUNDIT
Deus,
cujus providéntiam creatúra omnes creméntes adúlta congáudet,
propítius super hunc fámulum tuum
juvenília ætátis decórem lætántem
et florem primis auspíciis adtundéntem adésto;
in ómnibus tuæ protectiónis muniátur auxílium,
ævo longióre provéctus
et præséntis vitæ præsídiis gáudeat
et ætérnis.
Mit der Grammatik mußte ich beim Übersetzungsversuch etwas robust umgehen und bitte ggf. um Verbesserungen.
GEBET FÜR DEN, DER SICH ZUM ERSTENMAL DEN BART RASIERT
Gott,
mit dessen Vorsehung die erwachsene Schöpfung sich über alles Wachsende mitfreut,
steh gütig diesem deinem Diener bei,
der sich des Schmuckes jugendlichen Alters freut
und die Blüte des ersten Beginns abrasieren wird;
in allem werde er durch den Schutz deiner Hilfe umwallt;
zu hohem Alter gedeihend
möge er sich sowohl des gegenwärtigen Schutzes des Lebens erfreuen
als auch des ewigen.
Hier geht es - ganz herzlichen Dank für den Hinweis! - zum Sacramentarium Gelasianum.
Freitag, 11. September 2015
Grassau und das Achental - Rheinland im Chiemgau
Grassau, in der südlichen Chiemseeniederung gelegen, ist die ursprüngliche Pfarrkirche des ganzen Achentals (Tiroler Ache), das hinüber nach Tirol führt und ein alter Weg nach Rom ist.
Daher zogen hier einst fränkische Herrscher in den südlich der Alpen gelegenen Teil des Reiches und zum Papst. Das ist der Grund dafür, daß die Kirchen des Achentals fränkische Patrozinien tragen und weitere fränkische Heilige in den Darstellungen zu finden sind. Quasi das Rheinland des Chiemgaus.
Zunächst die "Talstation": Grassau, St. Mariä Himmelfahrt:
Altar der sieben Zufluchten:
Unter der Orgelbühne:
Unterwössen, St. Martin, leider schrecklich erweitert:
Hl. Bartholomäus, der aus seiner Haut kommt:
Schöne arme Seelen:
Die "Streichenkirche" St. Servatius - letzte Kirche vor Tirol:
St. Servatius im Chorfenster:
Während langweiliger Predigten entstandene Inschriften des gläubigen Volkes:
Auf einer Wanderung ging es weiter über die Grenze bis zur Wallfahrtskapelle Maria Klobenstein. Leider hat dann mein Photoapparat den Geist aufgegeben.
Ein schönes Tier:
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