Donnerstag, 15. April 2021

Österliches Lächeln

Das Gabengebet am Weißensonntag (trad.) oder am Montag der zweiten Osterwoche (Ordo Novus) stahlt nicht nur durch seinen Inhalt Osterfreude aus, sondern bringt den Beter durch den Rhythmus und den Wandel der Vokale von „u“ und „o“ zu „æ“, „e“ und „i“ kunstvoll zu einem österlich-freudigem Lächeln:


Súscipe múnera, Dómine, quǽsumus, 

exsultántis Ecclésiæ, 

et cui causam tanti gáudii præstitísti, (hier hört man beinahe festliche Pauken)

perpétuæ fructum concéde lætítiæ.


Übersetzung (Quelle):

Nimm an die Gaben, Herr, wir bitten, 

deiner jubelnden Kirche, 

und der du Grund zu solcher Freude bereitet hast, 

gewähre die immerwährende Frucht der Fröhlichkeit.

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