Donnerstag, 25. August 2022

Burg auf Fehmarn: St. Nikolai


Burg ist der größte Ort der Insel Fehmarn, und hat offenkundig die beste Eisdiele.



Die Kirche St. Nikolai ist bereits als gotischer Bau errichtet, was zeigt, daß die Mission hier erst im 13. Jh. erfolgt ist. Im festländischen Wagrien gibt es schon romanische Kirchen (z. B. in Oldenburg und Eutin).



Blick auf den Chorraum durch den klassischen Lindenring:



Granitene Findlinge, vielleicht aus einem heidnischem Heiligtum, sind im Sockel verbaut:






Der geschnitzte Stipes des Hochaltars:



Gotisches Taufbecken (1391 - man beachte den freundlichen Löwen rechts):



Lange verschollenes und 1928 wieder aufgestelltes gotländisches Taufbecken (frühgotisch, Fuß ergänzt):



Heiligenfiguren werden in Ehren gehalten - hier die der hl. Barbara:



Im nördlichen Seitenschiff...



... gelangt man zu einer Gebetskapelle, in der ein Retabel mit den sieben Worten Jesu am Kreuz in plattdeutscher Sprache zu sehen ist:



Jesus awer sä:


Vader, vergiff ehr dat. Se weet ja nich, wat se doot.


Ganz wiß, door kannst di to verlaten, hüt noch warst du bi mi wesen int Paradis.


Moder, süh dat ist dien Soehn!


Süh, dat ist dien Moder!


Ik bün so döstig!


Mien Godd, mien Godd, worüm hest du mi verlaten?


So, nu is allns in de Reeg bröch!


Vader, ik barg mien Seel in dien Hann!


Unten:

Sin Bloot makt und rein vun alle Sünn’n. In em hebbt wi Freden.






Weitere Kirchen auf Fehmarn:

Landkirchen St. Petri - Petersdorf St. Johannis - Bannesdorf St. Johannis

Burg: St. Jürgen - St. Franziskus Xaverius



Ostholstein, Wagrien, Bistum Oldenburg, Vicelins Kirchen


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