Mit dem Malteser-Krankenzug des Bistums Münster war ich über Pfingsten das dritte Mal in Lourdes. Es waren schöne, erfüllte und anstrengende Tage. Wer als Deutscher nach Lourdes fährt, tut dies beim ersten Mal in der Regel mit Skepsis - gegenüber einer Marienerscheinung im 19. Jahrhundert und einer vermuteten süßlichen Frömmigkeit.
Wer dort war, weiß, daß Lourdes anders ist. Zwei Dinge beeindrucken besonders: das dichte Gebetsleben an der Grotte - dort "brummt es wie ein Trafohäuschen" - und die vielen Kranken und Behinderten, die in allem den Vorrang haben, wodurch sich eine Atmosphäre der Hilfsbereitschaft und des Friedens verbreitet.
In diesem Jahr fand zu Pfingsten die internationale Soldatenwallfahrt statt. Die Kirche aus allen Völkern und Nationen war zu sehen (Uniformen, Fahnen) und zu hören (Sprachen, Musik). Echte Hingucker waren die fünfzehn Schweizergardisten aus dem Vatikan und die irischen Dudelsackspieler in orangenen Röcken.
Sechs Musiker des Heeresmusikcorps gaben für uns am Samstag ein Platzkonzert, das in Partyliedern, Tanz und einer Polonaise gipfelte. Am Sonntag kamen dann die Iren und die Spanier auf unsere Station, um ihre Dudelsackkünste zum besten zu geben - sehr zur Freude aller.
Bilder und Kurzvideos finden sich hier (die hier zu sehenden Photos stammen aus dieser Quelle) und hier.
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