Deus, qui per Verbum tuum
humáni géneris reconciliatiónem mirabíliter operáris,
præsta, quǽsumus,
ut pópulus christiánus prompta devotióne et álacri fide
ad ventúra sollémnia váleat festináre.
Einigermaßen wörtlich übersetzt:
Gott, der du durch dein Wort
des Menschengeschlechts Versöhnung wunderbar wirkst,
gib, wir bitten,
daß das christliche Volk mit eifriger Ergebenheit und munterem Glauben
zum kommenden Fest vermag zu eilen.
Das "tridentinische" Missale Pius' V. kennt für den Sonntag "Lætare" diese Oration:
Concéde,
quǽsumus, omnípotens Deus:
ut, qui
ex mérito nostræ actiónis afflígimur,
tuæ grátiæ consolatióne respirémus.
Gewähre, wir bitten, allmächtiger Gott,
daß wir, die wir wegen des Verdienstes unserer Tat geschlagen werden,
durch deiner Gnade Trost aufatmen.
Nun ja, da kommt wirklich etwas wenig Vorfreude auf am rosafarbenen Sonntag der Fastenzeit, von daher war die neue Oration im Meßbuch Pauls VI. schon eine gute Idee.
Das Sacramentarium Gelasianum sieht für diesen Sonntag das folgende Tagesgebet vor. Das wäre für die Reform auch schön gewesen...
Omnípotens sempitérne Deus,
Ecclésiam tuam spiritáli jucunditáte multíplica,
ut qui sunt generatióne terréni,
fiant regeneratióne cæléstes.
Allmächtiger, ewiger Gott,
vermehre deine Kirche durch geistliche Fröhlichkeit,
damit die, die durch Zeugung irdisch sind,
durch die Wiederzeugung himmlisch werden.
Doch siehe da: Diese Oration ist als Collecta zum zweiten Taufskrutinium vorgesehen, das am 4. Fastensonntag stattfinden soll. Reschpekt!
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