"Doch was das Ereignis der Auferstehung Jesu Christi gewährt, ist noch ein anderes. In der Erscheinung des Auferstandenen und durch die Verkündigung, in der dieser präsent wird, eröffnet sich auch der Weg zum Leben, zur Heilung, zur Rechtfertigung, zur Versöhnung, zur Vergebung, nämlich der Glaube.
Der Glaube und damit das Sich-Anheimgeben an den Auferstandenen als solchen ist die überwindende Gabe der Erscheinung des von den Toten Erweckten. Dieser Glaube, der sich dem Auferstandenen und dem Wort seiner Erscheinung übergibt, erhebt sich zur Hoffnung, da er in dem Auferstandenen auch die nun ihm offene Zukunft hat aufleuchten sehen.
Der Glaube erweist sich aber auch in der Liebe. Die Liebe aber schließt viele Weisen solchen offenen Lebens ein, Demut, Geduld, Nüchternheit, Wachsamkeit, und andere mehr.
Nur eine Frucht der Auferstehung Jesu Christi und des in ihr aufscheinenden Lebens sei noch erwähnt, die Freude."
Heinrich Schlier († 1978), Über die Auferstehung Christi
aus der Lesehore (Mette/Vigil) zum Donnerstag der vierten Osterwoche (zweite Jahresreihe) im Ordo Paulinus für den deutschen Sprachrraum
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