Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen im einst zur Reformation übergegangenen Hiesfeld (Dinslaken) viele Katholiken zu, so daß der Bau einer katholischen Kirche nötig wurde, die bald von der Mutterpfarrei Herz-Jesu Oberlohberg abgepfarrt wurde.
Die Kirche Heilig Geist wurde 1961 vom Architekten H. Buchmann errichtet. Sie erinnert in ihrer basilikalen Form mit Atrium, ihrem voll ausgebauten Querhaus, der ohne Chorraum anschließenden Apsis bei wohlwollender Betrachtung an Alt-St.-Peter in Rom (siehe auch hier) und ist ein gelungener Bau der Moderne vor dem Zweiten Vatikanum. Sie ist nach Südsüdwest ausgerichtet, so daß der Priester am Altar "so gerade noch" einigermaßen nach Osten betet.
Vor der dem Atrium der Kirche befindet sich im Pflaster ein auffallender "Pfeil". Er weist einigermaßen nach Osten. Warum nicht genau und wohin, entzieht sich meiner Kenntnis. An seinem Fuß (in der Mitte des Bildes) ist ein heller Stein eingelassen, der vermutlich etwas zu bedeuten hat (auch darüber habe ich bisher nichts in Erfahrung bringen können):
Das Atrium, dessen Umgang der Kreuzwegandacht dient:
Geht man durch diese moderne, aber immerhin gestaltete Tür hinein...
... gelangt man in einen Sakralraum, der den Besucher durch seine Form und nicht zuletzt durch die Fenster in eine (für die damalige Zeit durchaus) "heilige Atmosphäre" hüllt. Der aufwendig gestaltete Taufort mit historisierend-archaischem Taufbrunnen befindet sich sinnvollerweise am Eingang, wenn auch nicht im Osten:
Der Blick zum Altar ist erhebend:
Das Tabernakel befindet sich unpassenderweise an der Südwand des Querschiffs, ist auch sonst recht stiefmütterlich gestaltet und ohne Gestühl für die Anbetung:
Weitere Bilder:
Zur alten Dorfkirche St. Cyriakus Hiesfeld
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