... von Leo dem Großen (+ 461), Aus einer Predigt zum Pfingstfest:
Eine ewig währende Eigenheit ist es für den Vater, der Erzeuger eines ihm gleich ewigen Sohnes zu sein; eine ewig währende Eigenheit ist es für den Sohn, zeitlos vom Vater hervorgebracht zu sein; auch für den Heiligen Geist ist es eine ewig währende Eigenheit, der Geist des Vaters und des Sohnes zu sein.
Daher ist der Vater nie ohne Sohn, nie sind Vater und Sohn ohne den Heiligen Geist gewesen. In ihrer Existenz sind alle Zeitstufen ausgeschlossen; keine Person ist früher, keine später.
Denn die unwandelbare Gottheit dieser seligen Dreifaltigkeit ist eins im Wesen, ungeteilt im Werk, übereinstimmend im Willen, gleich in der Allmacht, ebenbürtig in der Herrlichkeit.
Wenn die Heilige Schrift von ihr so spricht, daß sie ihr Taten oder Worte zuschreibt, die den einzelnen Personen zu entsprechen scheinen, wird der katholische Glaube dadurch nicht verwirrt, sondern belehrt, so daß durch die Eigentümlichkeit der Stimme oder des Werkes die Wahrheit der Dreifaltigkeit eindringlich eingeschärft wird: der Verstand soll nicht trennen, was das Gehör unterscheidet.
Deswegen nämlich werden gewisse Dinge unter Nennung des Vaters oder des Sohnes oder des Heiligen Geistes vorgebracht, damit das Bekenntnis der Gläubigen in der Dreifaltigkeit nicht irre. Da sie ja in sich untrennbar ist, würde man nie darauf kommen, daß es eine Dreifaltigkeit gibt, wenn diese immer ungetrennt genannt würde.
So zieht also gerade die Schwierigkeit, darüber zu sprechen, unser Herz zum richtigen Verständnis hin, und gerade wegen unserer Schwachheit kommt uns die himmlische Lehre zu Hilfe.
Weil in der Gottheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes nicht an eine einzige Person noch an eine Verschiedenheit der Natur zu denken ist, kann die wahre Dreifaltigkeit gleichzeitig im Geist gedacht, aber nicht gleichzeitig mit dem Mund ausgesprochen werden.
Wenn dieser Glaube in unsern Herzen fest gegründet ist, dann glauben wir auf heilbringende Weise, daß die ganze Dreifaltigkeit zusammen eine Kraft, eine Majestät, ein Wesen ist, ungeschieden im Wirken, untrennbar durch die Liebe, ununterschieden in der Macht, die alles zugleich erfüllt und alles zugleich umfaßt.
Eine ewig währende Eigenheit ist es für den Vater, der Erzeuger eines ihm gleich ewigen Sohnes zu sein; eine ewig währende Eigenheit ist es für den Sohn, zeitlos vom Vater hervorgebracht zu sein; auch für den Heiligen Geist ist es eine ewig währende Eigenheit, der Geist des Vaters und des Sohnes zu sein.
Daher ist der Vater nie ohne Sohn, nie sind Vater und Sohn ohne den Heiligen Geist gewesen. In ihrer Existenz sind alle Zeitstufen ausgeschlossen; keine Person ist früher, keine später.
Denn die unwandelbare Gottheit dieser seligen Dreifaltigkeit ist eins im Wesen, ungeteilt im Werk, übereinstimmend im Willen, gleich in der Allmacht, ebenbürtig in der Herrlichkeit.
Wenn die Heilige Schrift von ihr so spricht, daß sie ihr Taten oder Worte zuschreibt, die den einzelnen Personen zu entsprechen scheinen, wird der katholische Glaube dadurch nicht verwirrt, sondern belehrt, so daß durch die Eigentümlichkeit der Stimme oder des Werkes die Wahrheit der Dreifaltigkeit eindringlich eingeschärft wird: der Verstand soll nicht trennen, was das Gehör unterscheidet.
Deswegen nämlich werden gewisse Dinge unter Nennung des Vaters oder des Sohnes oder des Heiligen Geistes vorgebracht, damit das Bekenntnis der Gläubigen in der Dreifaltigkeit nicht irre. Da sie ja in sich untrennbar ist, würde man nie darauf kommen, daß es eine Dreifaltigkeit gibt, wenn diese immer ungetrennt genannt würde.
So zieht also gerade die Schwierigkeit, darüber zu sprechen, unser Herz zum richtigen Verständnis hin, und gerade wegen unserer Schwachheit kommt uns die himmlische Lehre zu Hilfe.
Weil in der Gottheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes nicht an eine einzige Person noch an eine Verschiedenheit der Natur zu denken ist, kann die wahre Dreifaltigkeit gleichzeitig im Geist gedacht, aber nicht gleichzeitig mit dem Mund ausgesprochen werden.
Wenn dieser Glaube in unsern Herzen fest gegründet ist, dann glauben wir auf heilbringende Weise, daß die ganze Dreifaltigkeit zusammen eine Kraft, eine Majestät, ein Wesen ist, ungeschieden im Wirken, untrennbar durch die Liebe, ununterschieden in der Macht, die alles zugleich erfüllt und alles zugleich umfaßt.
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