Donnerstag, 10. November 2022

Hildesheim Dom St. Marien


Der St.-Marien-Dom in Hildesheim (unter Kaiser Ludwig dem Frommen 815 gegründet) wurde im Zweiten Weltkrieg beinahe völlig zerstört, danach in einer älteren Form (Westwerk) wieder aufgebaut ist und 2008-2014 renoviert worden.


Von Westen her kommt man durch diesen Torbau zum Domplatz:








Der für "ostfälische" Kirchen typische Sächsische Westriegel des Doms ist beim Wiederaufbau wiederhergestellt worden.



Das Stufenportal aus der Zeit Bischofs Hezilos wurde beim Wiederaufbau von der inneren Westwand nach außen verlegt.




Am Nordwestportal, dem "Werktagseingang", befindet sich eine gotische Verkündigungsszene, bei der der Erzengel Gabriel an der Ecke steht und um dieser herum gucken muß:




Dazwischen sind (links) Bischof Godehard und (rechts) Bischof Bernward und der hl. Epiphanius von Pavia dargestellt:



Paradies im Norden des Querhauses; oben Christus, die Tür:



Die streng-schlichte Renovierung des Doms läßt diesen etwas museal erscheinen.



Die für St. Michael geschaffene Bernwardstür, vor der Renovierung als "Museumsstück" an der Westwand angebracht, ist nun wieder zu einem echten Portal gemacht worden. Man hat dazu einen neuen Zugang geschaffen und dafür die mittelalterlichen Mauern aufgeschnitten:





Blick ins Mittelschiff zum Hezilo- und zum Thietmarleuchter:



Das um 1226 von Wilbrand/Wilbernus gestiftete Taufbecken steht seit der Renovierung wieder im Westen. Für mich der Höhepunkt meines Besuchs:



Im Westen ist das Erblühen des Stabes Aarons dargestellt:


Im Süden sieht man den Kindermord in Bethlehem - mit verzerrten Mienen bei Tätern und Opfern:


Im Osten Christus mit klarer und entspannter Mimik - ein Bild der Erlösung:


König Salomo:


Darunter diese schöne Schlange als Griff:


Eine der vier die Paradiesflüsse darstellenden Trägerfiguren:


Die neuen Fenster:



Der Epiphaniusschrein im Nordquerhaus, darunter das Kopfreliquiar der heiligen Cäcilia:


Im Südquerhaus steht die unter Bischof Bernward für St. Michaelis geschaffene Christussäule, die dort nach der Reformation "rausgeflogen" ist:


Blick nach Westen zur Hauptorgel:


In der Krypta steht - genau unter dem neuen Hauptaltar des Domes - der Schrein des heiligen Godehard von 1140, einer der ältesten Reliquienschreine des Mittelalters:



Westlich davon befindet sich die neue Bischofsgruft, deren Mitte zwei freigelegte alte Bischofsgräber bilden:


Am Ostchor rankt - ein biologisches Phänomen - der 1000jährige Rosenstock, auf den die Gründung von Bistum und Stadt Hildesheim zurückgeht.


In der Mitte des Kreuzgangs (im Osten) steht die köstlich-zierliche Annenkapelle aus dem 14. Jahrhundert:


Das Tympanon über dem Portal stellt den göttlichen Erlöser, seine Mutter Maria und seine Großmutter Anna geradezu spaßig dar:



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zum Hauptartikel „Hildesheim“


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