Dienstag, 8. November 2022

Hildesheim St. Andreas

Die Stadt- und Marktkirche St. Andreas wurde 1140 als romanische Kirche gegründet, war seit 1200 Stiftskirche und wurde 1389–1504 als gotische Hallenkirche neu erbaut. 


Johannes Bugenhagen führte hier am 1. September 1542 die "Reformation" ein.


Der im 19. Jahrhundert erhöhte Kirchturm ist der höchste Niedersachsens und die Kirche die größte der Hannoverschen Landeskirche. 


Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf Außenmauern und Turm zerstört und dabei auch die (wahrscheinlich erhaltene) katholische Ausstattung wie lutherische Zutaten, so daß der Bau heute karg wirkt.


Ich kam bei einem lutherischen Abendmahlsgottesdienst in die Kirche. Der Pastor sang gerade die Präfation und setzte nach dem Sanctus mit einem gesungenen Hochgebet fort, das - cum grano salis - astrein katholisch war:


Wegen des Gottesdienstes konnte ich kaum Bilder machen, aber nach meinem Eindruck gibt es auch wenig zu sehen:


Blick zur Beckerath-Orgel von 1965 - man beachte die Verzierung an den Pedalpfeifen (Prinzipal 32'), die eine Reminiszenz an die großen, norddeutschen Orgeltraditionen sein dürfte: 




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